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Wirtschaft

Zentrum für Fintech-Branche

Das Land Berlin hat den Aufbau eines Zentrums für Finanzinnovation begonnen. Für das sogenannte "House of Finance and Tech" (HoFT) wurde nun ein eigener Förderverein gegründet, der den Aufbau des Zentrums ab September begleiten soll. Träger des Zentrums ist die landeseigene Investitionsbank Berlin.

Mit dem HoFT will der Senat die wachsende Berliner Fintech-Branche weiter unterstützen: Hier sollen Förder- und Beratungsangebote gebündelt werden und Netzwerke entstehen, außerdem soll der Zugang zu Behörden erleichtert werden.

Berlin hat inzwischen rund 160 Fintech-Unternehmen mit rund 13.000 Beschäftigten, sagte Wirtschafssenatorin Franziska Giffey (SPD), mehr als in Frankfurt am Main. "Der größte Anteil des Venture Capitals für das Funding von Fintechs in Deutschland ging im Jahr 2023 mit über 343 Mio. Euro nach Berlin."

Die Unternehmen der Branche bieten vor allem digitale Finanzdienstleistungen und Onlinebanking an, außerdem sind sie stark im Markt der Cryptowährungen aktiv.

In Berlin ist die Branche ein Schwerpunkt der Wirtschaftspolitik geworden: Mit der "FIBE" hat die Messe Berlin eine eigene Konferenz für Fintechs gestartet, die diese Woche erstmals stattfindet.

Für das HoFT leistet das Land Berlin eine Anschubfinanzierung von rund 3,5 Millionen Euro bis 2025. Ziel sei es, dass sich die Institution wirtschaftlich selbst trägt. Eine Immobilie wird laut Wirtschaftsverwaltung noch gesucht.