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Wirtschaft
Insolvenzverschleppung: Prozess
Elf Jahre nach der Pleite des Frankfurter Unternehmens Getgoods hat am Montag der Prozess gegen zwei Vorstandsmitglieder begonnen.
Die Männer im Alter von 54 und 56 Jahren müssen sich vor dem Landgericht Frankfurt (Oder) unter anderem wegen Insolvenzverschleppung und Betruges verantworten.
Getgoods war 2007 gegründet worden und spezialisiert auf den Handel mit Smartphones. Es war das einzige börsendotierte Unternehmen in Frankfurt (Oder).
200 Mitarbeiter waren zu Spitzenzeiten für Getgoods tätig.
2013 wurde der Insolvenzantrag gestellt, obwohl das Unternehmen laut Anklage bereits seit Ende 2012 pleite gewesen sein soll. Die Vorstandsmitglieder sollen potentielle Investoren getäuscht und so zu Fehlinvestitionen von 3,5 Millionen Euro verleitet haben.
Für das Verfahren sind insgesamt elf Verhandlungstage angesetzt. Ein Urteil ist für Ende November geplant.