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Wirtschaft
Zwangsgeld wegen Leerstands
Das Bezirksamt von Berlin-Neukölln hat Anfang Mai ein Zwangsgeld gegen die Katholische Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft Petruswerk verhängt. Das bestätigte ein Sprecher des Bezirksamtes rbb24 am Mittwoch auf Nachfrage.
Demnach wurde für 15 leerstehende Wohnungen in dem neugebauten Hochhaus Ruth ein Zwangsgeld über je 5.000 Euro verhängt - in Summe 75.000 Euro. Laut Bezirk wurde die Eigentümerin zuvor mehrfach aufgefordert, die leerstehenden Wohnungen zu vermieten.
Aktuell konnte das Petruswerk keinen Mietnachweis für die 15 leerstehenden Mietobjekte erbringen, wie der Bezirkssprecher weiter mitteilte. "Sofern auch weiterhin kein Mietnachweis erbracht wird, kann im nächsten Schritt ein Zwangsgeld dann in Höhe von weiteren 10.000 Euro pro nicht vermieteter Wohnung verhängt werden", so der Sprecher.
Die nächste Stufe eines solchen Zwangsgeldes wäre frühestens nach drei Monaten möglich, also ab August.
Trotz Wohnungsnot stehen viele Wohnungen im neugebauten Hochhaus Ruth in Neukölln seit Monaten leer.
Es gehört zum St. Marien-Wohnpark, in dem das Petruswerk rund 600 Neubauwohnungen geschaffen hat. Im Haus Ruth gibt es insgesamt 71 Wohnungen.