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Politik/Gesellschaft
Lausitz-Festival soll trotz Kritik auch 2024 stattfinden
Der Vorsitzende des Ausschusses für Wissenschaft, Forschung und Kultur im Brandenburger Landtag, Erik Stohn (SPD), hat dem Lausitz-Festival Unterstützung für das Jahr 2024 zugesagt. Vorausgegangen war eine Debatte bei einem Fachgespräch mit der Festival-Leitung und ihren Kritikern.
Diese warfen dem Festival Defizite bei der finanziellen Transparenz und der Einbindung der Region vor. Außerdem sei die länderübergreifende Veranstaltung in Brandenburg und Sachsen, die in diesem Jahr zum vierten Mal stattfand, beim Publikum nicht erfolgreich.
Der Intendant des Lausitz-Festivals, Daniel Kühnel, wies die Kritik zurück und sprach von einer Kampagne.
Das Festival fand im August und September 2023 mit 400 Künstlern aus 30 Ländern statt. Nach Angaben der Geschäftsführung unterstützt der Bund die Veranstaltung mit 4 Millionen Euro. Sachsen und Brandenburg steuern jeweils 200.000 Euro bei. 100.000 Euro würden aus Eintrittsgeldern generiert. Das Festival hatte 7300 Besucher. Ziel sei es, die Zahl in den nächsten Jahren auf 20.000 zu steigern, so Festival-Chef Kühnel.
Trotz der geringen Besucherzahlen und Kritik an der Organisation wolle man an dem Event festhalten, sagte der Ausschuss-Vorsitzende Stohn. Er hoffe darauf, dass die Lausitz und ihre Akteure stärker einbezogen würden.