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Politik/Gesellschaft
29-Euro-Ticket: Senat will Subventionen schnell einstellen
Der Berliner Senat will das 29-Euro-Ticket so bald wie möglich nicht mehr subventionieren. Bisherige Abo-Kundinnen und Kunden müssen damit rechnen, eventuell schon zu Jahresbeginn 2025 auf ein teureres Tickets umsteigen zu müssen - also weit vor der vollen Vertragslaufzeit von zwölf Monaten.
Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) sagte im Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses zu den geplanten Haushaltskürzungen, für 2025 sollten alle Mittel, die für das "Berlin-Abo" eingeplant waren, eingespart werden.
Aussagen zum genauen Wie und Wann der Umsetzung könne sie noch nicht machen, so Bode. Man sei dazu im Gespräch mit BVG, S-Bahn und Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg.
Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Johannes Kraft, bestätigte dem rbb, dass in der schwarz-roten Koalition überlegt wird, die 29-Euro-Tickets entweder ins Deutschlandticket (ab Januar 58 Euro/Monat) oder in die Berliner Umweltkarte AB (71,40 Euro/Monat) umzuwandeln.
Zuerst hatte der "Tagesspiegel" darüber berichtet.
Laut Kraft könnten Kundinnen und Kunden von einem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen, wenn sie keine Umwandlung wollen.
Erst am Dienstag hatte SPD-Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey bei der Vorstellung der Haushaltskürzungen erklärt, sie gehe davon, dass die Bestands-Abos für die vollen zwölf Monate weiterlaufen würden.