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Politik/Gesellschaft
Spranger will Staatssekretärin für Sport entlassen
Berlins Senatorin für Inneres und Sport, Iris Spranger (SPD), will nach rbb-Informationen eine ihre wichtigsten Mitarbeiterinnen entlassen.
Demnach soll die für Sport zuständige Staatssekretärin Nicola Böcker-Giannini zum 13. Oktober entlassen werden. Das teilte Böcker-Gianninis Anwalt dem rbb am Montagabend mit. Zuerst hatte der "Tagesspiegel" berichtet.
Das Verhältnis zwischen Spranger und Böcker-Giannini gilt schon länger als angespannt.
Spranger habe ihrer Parteikollegin zum 17. Oktober gekündigt und ihr bereits vergangene Woche das Führen der Dienstgeschäfte verboten und Hausverbot erteilt.
Das geht aus einem persönlichen Schreiben an die Staatssekretärin hervor, das dem rbb vorliegt. Böcker-Giannini sei auch der Zugang zu den IT-Systemen der Innenverwaltung gesperrt worden. Eine Begründung liege allerdings nicht vor.
Der Anwalt von Böcker-Giannini kritisierte den Schritt als Versuch, Böcker-Giannini in den einstweiligen Ruhestand zu versetzen. Sie habe bereits die Staatskanzlei von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU) aufgefordert, einzuschreiten und die Entscheidung Sprangers rückgängig zu machen.