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Politik/Gesellschaft

150 Mio. Euro für Ringbahnbrücke vom Bund/Spitzengespräch geplant

Die Bundesregierung stellt für den Ersatzneubau der teilgesperrten A100-Brücke in Berlin trotz der vorläufigen Haushaltsführung rund 150 Millionen Euro bereit. "Damit haben wir die Finanzierung gesichert, um den Ersatzneubau schnellstmöglich errichten zu können", sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (parteilos) der Funke-Mediengruppe am Dienstag. "

Es soll demnach ein Lenkungskreis eingesetzt werden, der unter der Leitung des Verkehrsministeriums stehe. Mit dem Geld könnten die nötigen Ausschreibungen zügig auf den Weg gebracht werden, hieß es von der bundeseigenen Autobahn-Gesellschaft, die für die Brücke verantwortlich ist, auf Anfrage.

Der dreispurige Bau war Mitte März aufgrund eines sich ausbreitenden Risses im Tragwerk kurzfristig für den Autoverkehr gesperrt worden. Seit vergangener Woche ist auch der S-und U-Bahn-Verkehr, der unter der Ringbahnbrücke hindurchführte, eingestellt.

Am Abend soll es zudem ein Spitzengespräch zur Situation an der A100-Ringbahnbrücken-Baustelle in Berlin geben.

Ein Abrisstermin wird dort nicht besprochen: Nach rbb-Informationen sollen vor allem die Verantwortlichen an einen Tisch gebracht werden, um sie besser zu vernetzen. Das Treffen findet digital statt, danach soll es eine kurze Mitteilung für die Öffentlichkeit geben.

Geladen sind Vertreter des Senats, vom Bund, der S-Bahn, von Messe, Polizei, Feuerwehr, Autobahn GmbH und des Bauindustrieverbands.

Schon zuvor hieß es, dass im Laufe der Woche die Autobahn-Gesellschaft darüber informieren könne, wie lange die Sperrung der Ringbahn im Berliner Westen noch anhält. Es werde weiter geprüft, ob die beschädigte Brücke der Autobhan 100, die über die Gleise führt, zügig abgerissen oder zunächst gestützt wird.