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Politik/Gesellschaft
Brandenburgs Innenministerin Katrin Lange zurückgetreten
Die Innenministerin von Brandenburg, Katrin Lange (SPD), hat ihren Rücktritt erklärt. Das hat sie am Freitagnachmittag auf einer Pressekonferenz in Potsdam bekanntgegeben.
Lange sagte, es sei nicht gut, wenn die Debatte um sie alles andere überschatte.
Dass sie Verfassungsschutzchef Müller entlassen hat, sorgte auch für Kritik innerhalb der SPD. Lange sprach dabei aber von Diffamierung und Unterstellungen aus der eigenen Partei.
Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sagte, er bedauere Langes Entscheidung. Das Land sei ihr zu großem Dank verpflichtet.
Lange hatte Verfassungsschutzchef Jörg Müller vor rund eineinhalb Wochen entlassen, weil sie nach eigenen Aussagen von der Entscheidung zur Hochstufung der AfD erst Wochen später unterrichtet wurde.
Es gab jedoch Zweifel an der Glaubwürdigkeit ihrer Darstellung - und nach mehreren Medienberichten Hinweise, dass sie vorher informiert worden war, aber die Hochstufung der Landes-AfD habe bremsen wollen.