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Polizeiruf 110: Spiel gegen den Ball
In Küstrin wird in einem auf dem Gelände einer polnischen Gerüstbaufirma geparkten LKW die Leiche der deutschen Geschäftsführerin Olivia Briegel aufgefunden. Die Kommissare Vincent Ross (André Kaczmarczyk) und Alexandra Luschke (Gisa Flake) werden vor Ort mit den Ermittlungen beauftragt und finden heraus, dass das Opfer kurz vor seinem Tod die Firma verlassen haben muss, um joggen zu gehen.
Der polnische Fahrer des LKW, Patryk Dobosz (Albert Tallski), der die Leiche gefunden hat, beschuldigt seinen Kollegen Jakub Sobinski (Adrian Topol), Olivia umgebracht zu haben.
Dobosz unterstellt ihm, dass er Ambitionen auf den Chefposten der Firma hatte. Schnell wird klar: Der Fundort ist nicht der Tatort.
Die Spur führt die Kommissar auf das Nachbargrundstück, auf dem ein deutsch-polnischer Amateur-Fußballverein sein Trainingsgelände hat und dessen Präsidentin das Opfer war.
Olivia war offensichtlich nicht nur eine vielbeschäftigte Frau, sondern auch Mutter eines 13-jährigen Jungen. Die Kommissar müssen den minderjährigen Sohn Marco Briegel (Len Blankenberg) über den Tod seiner Mutter informieren.
Marco wirkt hochgradig verstört und verschlossen. Die Befragungen des Jungen gestalten sich schwierig, offensichtlich hatte seine Mutter ein Verhältnis mit einem Angestellten, vom dem der Junge wusste.
Da Marco keine weitere Familie hat, müssen Luschke und Ross eine Sozialarbeiterin benachrichtigen, die sich um den Jungen kümmert. Ein wenig Halt findet Marco bei seinen Freunden, Robert Sobinski (Lauri Kröck) und Kevin Jankowski (Franz Ferdinand Krause), mit denen er in der Jugendmannschaft spielt. Gemeinsam hoffen sie auf eine Profi-Karriere, um wegzukommen.
Auch im Fußballverein war Olivia aufgrund ihrer teils willkürlichen Entscheidungen nicht bei allen beliebt. Erst vor Wochen wurde der Trainer der Mannschaft, Pawel (Ivan Shvedoff), gegen den Willen der Jungs, entlassen und der neue Trainer Hannes (Hanno Koffler) von Olivia installiert.
Die Kommissare versuchen herauszufinden, ob es einen Vorfall gab, der diesen kurzfristigen Trainerwechsel vor dem großen Turnier - bei dem es für die Jungs um ein wichtiges Scouting geht - erklärt.
Im Lauf der Ermittlungen wird klar, dass sich die Tat zum Zeitpunkt des Public Viewings des EM-Viertelfinalspiels Deutschland gegen Spanien ereignet haben muss. Hatte der Täter den Mord geplant oder ist es ein Zufall, dass fast alle Verdächtigen für die zweite Halbzeit des Spiels kein Alibi haben?
Wer konnte sich unbemerkt davonschleichen, wer hat das stärkste Motiv? Wem trauen Ross und Luschke den perfekten Mord zu?
Der Film ist am Sonntag, den 22. Juni, um 20.15 Uhr im Ersten zu sehen und nach Ausstrahlung sechs Monate in der ARD Mediathek abrufbar.
Das Drehbuch schrieben Michael Fetter Nathansky, Daniel Bickermann und Christian Werner, dramaturgische Mitarbeit: Seraina Nyikos und Lucas Flasch. Regie führte Christian Werner. Gedreht wurde vom 13. August bis 11. September 2024 u. a. in Berlin-Köpenick, Großbeeren und Lebus. "Spiel gegen den Ball" ist eine Produktion der EIKON Media GmbH (Produzent: Mario Krebs, Produzentin Franziska Lutz) im Auftrag des rbb (Redaktion: Daria Moheb Zandi).